ASKÖ Bruck/Peuerbach

Ein zugegeben sehr glücklicher Sieg im ersten Meisterschaftsderby in Natternbach. Bei endlich wieder einmal fast trockenen Bedingungen konnten wir mit diesem Sieg im vorgezogenen Spiel der 8. Runde ein bisschen Druck auf den Tabellenführer Haibach ausüben, der heute zuhause gegen den dritten Riedau antreten muss. Heute Abend stellst sich dann heraus, ob wir den Rückstand auf den ersten ein wenig verringern konnten.

Es war ein rassiges Derby mit einigen doch eher rustikaleren Fouls auf beiden Seiten mit leichten "Vorteilen" in der Anzahl auf unserer Seite. Man hat doch die Bedeutung des Spieles gesehen, es ging ja auch ums Prestige, das erste Aufeinandertreffen in der Meisterschaft für sich zu entscheiden. Und so entwickelte sich eben diese sehr kampfbetonte Partie, in der in der ersten Halbzeit die hochkarätigen Chancen auf beiden Seite noch eher Mangelware waren. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, so denke ich mal vom Gefühl her, aber das Spiel nach vorne bzw. das Überbrücken des Mittelfeldes geschah meist durch hohe Bälle, da einfach aufgrund mangelnden Anbietens die Anspielstationen gefehlt haben. Die Gastgeber haben zwar den einen oder anderen zügig vorgetragenen Konter gefahren, aber Gott sei Dank war meist am 16er Endstation. Was auch bei uns der Fall war, wo wir einige Male gute Chancen ein bisschen kläglich verstolpert haben. Die logische Konsequenz war das 0:0 zur Pause.

Ähnlich haben dann die zweiten 45 Minuten begonnen. Eine Spur mehr Ballbesitz auf unserer Seite, doch gefährliche Konter der Natternbacher, die dann auch durch einen schön angetragenen Kopfball die riesige Chance auf die Führung hatten - der Ball strich aber ganz knapp an der Stange vorbei. Eine Spur näher an der Führung dran waren wir dann durch einen schönen Schuss an die Querlatte vom Max. Dann innerhalb von fünf Minuten zwei Mal Gelb fürn Woifi, wieder einmal mussten wir 20 Minuten in Unterzahl spielen. Kurz nach diesem Aussschluss aber dann die Führung durch den Jimmy, dessen Schuss aus ca. 20 Metern für uns glücklich ins kurze Eck abgefälscht wurde. Nach dieser Führung verlagerte sich das Spielgeschehen eher in unsere Hälfte, wir waren eher aufs Verteidigen aus, was auch ganz gut gelang, obwohl die Natternbacher doch einige große Chancen auf den Ausgleich vergeben haben. Dann zwei riesige Möglichkeiten für uns mit dem zweiten Treffer das Spiel für uns zu entscheiden: Hebschi scheitert am Goalie - und dann drei Spieler fast allein und unbedrängt im 16er des Gegners (Hebschi, Ferenc und Jimmy), die diese Chance aber ungenutzt ließen. Da hätte das zweite Tor einfach fallen MÜSSEN, und diese Partie wäre entschieden gewesen. So aber zitterten wir uns über 6 Nachspielminuten dem Ende entgegen. Vor allem ein Kopfball aus ca. 6 Metern war die große Ausgleichschance für Natternbach in der Nachspielzeit, aber Gott sei Dank scheint das (genaue) Kopfballspiel nicht unbedingt deren Stärke zu sein...

Wie erwähnt, ein doch sehr glücklicher Sieg im Derby, da die Natternbacher im Verwerten ihrer Torchancen eher unglücklich agiert haben. Und auch wenn man dem Gegner zu deren Laufbereitschaft und Kampfstärke gratulieren muss, so muss auch gesagt werden, dass wir an diesem Tag die letzte Entschlossenheit vermissen ließen. Viele Aktionen waren halbherzig vorgetragen, viele Kombinationen wurden nicht in vollem Tempo durchgezogen, schnelle, im Sprint vorgetragene Ballstaffetten waren Mangelware bis eigentlich fast gar nicht zu sehen. Wir müssen (auch im Training) wieder mehr Gas geben, konsequenter auftreten, damit wir gegen die hochkarätigen Gegner in den letzten drei Runden dieses Herbstes bestehen können!

(Freilinger Fredi)