Spielbericht Vichtenstein 21.05.2017 (5:4/R-2:1) Drucken

MS-SPIEL UNION VICHTENSTEIN vs. ASKÖ BRUCK
Sonntag, 21. Mai 2017, 14:00/16:00 Uhr, in Vichtenstein
(Ergebnisse HIER IMMER ÜBERALL aus unserer Sicht, egal, ob auswärts oder daheim gespielt wurde!)
KM: 5:4 (1:2), Tore: 1:1 - Delia Gers (12.), 2:2 - Pühringer Christian (57.), 3:4 - Delia Gers (78.), 4:4 - Pühringer Christian (80.), 5:4 - Mayr Lukas (90.)
Gegentore in der 5.(Elfer),45.,62.72.
RESI: 2:1 (1:1), Tore: 1:1 - Mayr Lukas (27.), 2:1 - Krenn Niklas (70.)
Gegentor in der 22.
Schiedsrichter:
Erich Kraml
Vor dem Spiel:
Gesperrte (S), verletzte (V), kranke (K) oder aus privaten Gründen (P) verhinderte Spieler:
Alhuiezi A. (V), Boubenicek (V), Hasanovic (V), Hochmair (S), Hofer (K), Lehner W. (V), Schiller J. (V), Höretzeder (V)
Langzeitverletzte:
Langmayr (Innenband-, und Meniskusriss), Humer G. (Bänderrisse im Knie)
Aufstellung KM:

Trainer:
Gernot Höretzeder

Startelf:

Sallaberger, Rupertsberger, Lackenberger, Delia, Hodza (Gelb-43.), Bajrami, Pühringer Chrisi, Sonnleitner (Mayr-74.), Schrank T. (Alhuiezi K.-70.), Arthofer, Hebertinger

Ersatz:

Freilinger F., Alhuiezi K., Mayr, Krenn N., Lehner M.

Spielbericht KM:
Zur Situation: Ein ständiges Auf und Ab ist das mit unserer Kadersituation in diesem Frühjahr. In der einen Woche pfeift man fast aus dem letzten Loch (Kopfing), um eine Woche später wieder annähernd alle zur Verfügung zu haben (Aegidi), nur um dann sieben Tage später wieder rotieren zu müssen, um dann vor allem natürlich in der Resi noch schlagkräftig sein zu können. Für die KM wurde es an diesem Wochenende auch schon knapp. Dennoch konnten wir erneut eine Truppe aufs Feld schicken, die konkurrenzfähig war!
1. Hälfte: Gleich vorne weg: Was für ein Spiel!!! Es ist natürlich der Hammer, wenn man bei so einem Match dann am Ende als Sieger vom Feld geht, zumal man in der 72., nach dem 2:4, mit diesem Spiel eigentlich schon abgeschlossen hatte... Doch der Reihe nach... Denn wir sind denkbar schlecht in dieses Match gestartet: Maxi werkt bei einem langen Ball in den Strafraum zu sehr mit den Händen, Elfer, den man zwar geben kann, der aber schon sehr hart war, zumal ein solcher Zweikampf gefühlte 324 Mal in einem Spiel vorkommt. Die Hausherren nutzten das Geschenk aber und verwandelten den Elfer nach fünf Minuten zur Führung. Eine Antwort von uns ließ aber nicht lange auf sich warten: Chrisi erkämpft sich im Forechecking den Ball, spielt Jimmy halbrechts in den Lauf, der zur Mitte lupft, wo Gers ein Missverständnis zwischen Goalie und seinem Verteidiger ausnutzt, und den Ball vom 11er ca. ins Netz bugsiert. Danach konnten wir das Spiel ganz gut kontrollieren, und uns auch gute Möglichkeiten erspielen, z.B. Dave mal, dessen Heberversuch alleine vorm Goalie aber am Tor vorbeigeht. Oder zwei gute Chancen vom Gers, die der Vichtensteiner Goalie aber parieren konnte. Und so kam es, wie es kommen musste - schießt du Tore nicht, bekommst du sie zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt, nachdem die Gastgeber bis dorthin nur die eine oder andere Weitschusschance vorgefunden hatten: Kurz vor der Pause Freistoß für Vichtenstein halbrechts aus 17 Metern, Schuss genau ins Kreuzeck über die Mauer... Und so mussten wir trotz einer eigentlich guten und besseren Leistung von uns nach dem 1:1 in der zweiten Hälfte wieder einem Rückstand hinterherlaufen....
2. Hälfte: Welchen wir nach 57 Minuten aber wieder egalisieren konnten - bis dorthin passierte auf beiden Seiten eher weniger: Jimmy steckt da, nachdem er zuvor schön angespielt wurde, aus der Zentrale heraus den Ball schnell zum Chrisi durch, der die Kugel mit rechts gut annimmt, um mit links dann flach ins Netz einzuschieben. Das ging wirklich zack zack, eine schöne, schnelle Kombination mit überlegtem Abschluss. Recht lange blieb´s dabei aber nicht, denn keine fünf Minuten später wird eine Kopfballrückgabe zum Olli viel zu kurz, sodass der Gegner alleine vorm Kasten steht, querspielt und seinem Mitspieler so das 3:2 ungehindert servieren kann. 10 Minuten später dann sogar das 2:4: Ein Vichtensteiner kann von rechts ungehindert flanken, wir passen in der Mitte nicht auf, der Gegner trifft den Ball nicht wirklich, und drischt diesen eigentlich in den Boden, wobei er so aber zum unhaltbaren Heber über den Olli wird.... Ernüchterung machte sich breit, die Luft schien heraußen zu sein - und auch die Vichtensteiner schienen einmal kurz durchzuatmen, um sich über die plötzliche und vermutlich unerwartete Führung zu freuen... Nur Gers blieb am Drücker, und beweist in der allgemeinen Niedergeschlagenheit von uns Herz, um uns mit seinem 3:4 wieder zurück ins Spiel zu holen, als er über links locker in die Mitte zieht und einfach mal so ca. vom 16er den Ball stramm in die Maschen knallt. Und als zwei Minuten später Chrisi mit seinem zweiten Treffer nachlegt und zum 4:4 ausgleichen kann, waren wir endgültig wieder zurück im Match: Da hatte sich zuvor der eingewechselte Fleisch in der Mitte durchgesetzt und zum Chrisi nach rechts im 16er rauslegen können, sein Flankenball wurde dann zum 4:4 ins Tor abgefälscht! Endlich auch mal ein bischen Glück vorm Tor auf unserer Seite in dieser Saison! Die letzten 10 Minuten des Spieles sahen dann folgendermaßen aus: Vichtenstein - wie zuvor eigentlich auch schon großteils - mit einem langen - hohen - weiten Ball nach dem anderen, um auf das Glück da vorne zu vertrauen, wir versuchten mit spielerischen Mitteln den Abwehrwall der Hausherren zu knacken. Was in der 85. auch schon fast passiert wäre, als wir uns schön über rechts durchkombinieren, Jimmy den Stangler dann eigentlich gut übernehmen kann, um aber an der Stange zu scheitern. Oder als Gers in der 89. wieder von der Strafraumgrenze abziehen kann, der Ball aber ganz knapp über die Latte streicht. Und so mussten wir bis in die Nachspielzeit warten, ehe Fleisch in seiner unnachahmlichen Art zuschlagen konnte: In dieser Minute wurde es Benno in der Innenverteidigung zu bunt, er setzte zum Sturmlauf über rechts an und kombinierte sich mitn Chrisi fast bis hinunter zur Toroutlinie, von wo er den Ball flach scharf zur Mitte bringen kann, die Vichtensteiner können diesen nicht klären, der Ball bleibt vorm Fleisch liegen, der goldrichtig steht und zum vielumjubelten 5:4 aus kurzer Distanz einschießen kann. Kurz danach dann nochmal Zittern, als die Hausherren noch einen (Witz-)Freistoß am rechten Strafraumeck zugesprochen bekommen. Doch bekanntlich trifft man in unseren Breiten Freistöße nicht zweimal hintereinander so wie beim 1:2, sodass kurz nach diesem Zittermoment ganz am Ende des Matches Schluss war, und wir uns endlich über den ersten Dreier in diesem Jahr freuen konnten!
Fazit: Der - von der moralischen Seite her - gar nicht hoch genug einzuschätzen ist! Denn nach den nicht zufriedenstellenden Wochen im Frühjahr, den vielen Verletzungssorgen und einem plötzlichen 2:4 in der 72. gegenüberstehend, dann nochmal zurückzukommen und das Spiel zu drehen, zeugt schon von immenser Moral! Klar war das 4:4 etwas glücklich, aber aufgrund der Chancen, die wir zuvor hatten, war dies schon hochverdient. Und dass wir in der Nachspielzeit das Match dann noch endgültig drehen konnten, war einfach mit einem Wort: geil! Leidenschaft zeigen, nie aufgeben wird beim Fußball eben auch manchmal belohnt! Und an diesem Sonntag in Vichtenstein war es eben bei uns (mal wieder) soweit!
(Freilinger Fredi)

Aufstellung RESI:

Trainer:
Freilinger Fredi

Startelf:

Freilinger F., Egger, Humer M., Krenn N., Lehner-D. (Lederer-61.), Lehner M., Mayr (Gattringer-71.,Rot-90.), Schiller L., Aichinger K., Freilinger S., Witzeneder

Ersatz:

Lederer, Gattringer, Ortbauer

Spielbericht RESI:
Zur Situation: Ganze 7 (!!! - in Worten: sieben!) Veränderungen mussten wir in der Startelf der Resi gegenüber dem Aegidi-Spiel vornehmen! Mit Aichinger Kevin stand dann auch einer am Platz, der in diesem Frühjahr noch gar nie eine Haut gesehen hat. Doch er hat 90 Minuten durchgebissen, seine Sache im Grunde gut erledigt. So wie auch alle anderen, die am Platz gestanden haben!
1. Hälfte / 2. Hälfte: Wobei da auch der eine oder andere dabei war, Phil z.B., der eigentlich gar nicht hätte spielen sollen, da auch total angeschlagen. Eine Stunde hat er aber durchgehalten, dann ging gar nichts mehr. Insofern war natürlich unser Plan, defensiv mal gut zu stehen, und mal zu schauen, was so passiert. Denn dass wir mit unserer schon irgendwie bunt zusammen gewürfelten Truppe den Gegner nicht mit spielerischen Mitteln in die Knie zwingen würden können, war von vornherein klar. Kampf und Leidenschaft war wieder angesagt, und das haben wir auch 90 Minuten zeigen können. Hilfreich dabei war, dass wir relativ rasch nach dem Rückstand durch einen Konter diesen wieder ausgleichen konnten, wobei dies eine wunderschöne Kombination war: Basti erkämpft sich lässig auf der rechten Seite den Ball, sieht Mike halblinks am Mittelkreis, welcher mit einem schönen Lochpass Luki auf die Reise schickt, der gekonnt den Tormann umkurvt, und zum 1:1 einschieben kann. Danach war eigentlich bei beiden Mannschaften ziemlicher Leerlauf, bis wir plötzlich und ein wenig aus dem Nichts in Führung gehen konnten: Niklas rückt in der 70. mal auf, kommt am 20er zum Schuss, trifft ihn gut, sodass der Ball genau neben der Stange zur Führung einfährt. Danach dann das große 20-minütige Zittern. Die Hausherren legten alles in die Waagschale, um zumindest noch zum Ausgleich zu kommen, und sie hatten auch die Möglichkeiten dazu. Doch mit ein bisschen Glück und auch ein wenig Können konnten wir einen weiteren Gegentreffer mit vereinten Kräften verhindern, sodass wir endlich auch auswärts mal wieder einen Sieg feiern konnten! ... Nachsatz noch zum Foul in der 90. vom Dominik: Hoffe, dem Gegenspieler geht´s so halbwegs gut. Ich hab´ mit Dominik schon geredet, dass wir Brucker solche Fouls nicht machen! Und ihm tut´s auch leid, dass er da so hingegangen ist. Die kleine Nachdenkpause, die er jetzt durch die Sperre bekommen wird, ist durchaus berechtigt, denn so darf man nicht in einen Zweikampf gehen. Aber es ist nun mal passiert, in der Hoffnung, dass beim Vichtensteiner nichts gröberes passiert ist...
Fazit: Wie gerade erwähnt, endlich mal wieder ein Auswärtssieg, der uns jetzt schon mal im schlechtesten Fall achter am Ende der Saison werden lässt. Unter den teilweise schwierigen Umständen, die wir in dieser Saison zu bewerkstelligen hatten, ein durchaus achtbarer Tabellenrang. Den wir allerdings schon noch verbessern könnten. Grundvoraussetzung ist, dass wir auch in den restlichen drei Partien jene Kampfkraft und Leidenschaft auf den Platz bringen, wie in den letzten Matches. Dann ist´s sicherlich möglich, uns auch spielerisch wieder zu steigern, um dann eventuell noch den einen oder anderen Punkt auf unser Konto zu bringen...
(Freilinger Fredi)

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